Ausstellungen

Ode to two Worlds

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Die Dialektik der fotografische Welt von Sissa Micheli und die Bildwelt von Thomas Riess, wird zu einer gesungen Ode.

Die Dialektik der beiden künstlerischen Welten in der Ausstellung, die fotografische Welt von Sissa Micheli und die Bildwelt von Thomas Riess, wird zu einer gesungenen Ode. Was verbindet diese beiden in Bezug auf Medien und künstlerische Verfahren so unterschiedlichen Positionen? Die Figuren, die sowohl die Fotografie von Micheli als auch die Malerei von Riess prägen, werden ihrer Individualität beraubt. Sie sind präsent und doch versteckt, und dieses Verstecken führt uns zu der Frage, was sich hinter ihnen verbirgt, hinter den Stoffkaskaden auf der Fotografie, hinter der Dynamik des Pinsels, der die Gesichter verbirgt, die sich von ihrer beschreibenden Funktion gelöst haben, um reine Malerei zu werden. Der Identitätsverlust, den wir in beiden künstlerischen Prozessen wahrnehmen, kann als Ausdruck der gegenwärtigen digitalen Nivellierung der Individualität, der gesellschaftlichen Uniformierung, etwa in den sozialen Medien, und des Drucks, den sie auf den Einzelnen ausüben, gesehen werden.