Theater

Medea

Veranstalter: VBB - Vereinigte Bühnen Bozen
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von Franz Grillparzer

Besetzung
Kreon Christoph Kail
Kreusa Constanze Passin
Jason Hannes Perkmann
Medea Marie-Therese Futterknecht
Gora Patrizia Pfeifer
Zum Stück
Die Königstochter Medea muss aus ihrer Heimat Kolchis fliehen, vom eigenen Vater verbannt und verflucht, weil sie Jason liebt, den Feind und Anführer der griechischen Argonauten. Jasons Kuss traf Medea wie ein Blitz. Zwei Mal rettete sie ihm auf Kolchis das Leben und half ihm mittels ihrer Zauberkunst das goldene Vlies, ein magisch unheilvolles Widderfell, von den Kolchern zurück zu erbeuten. Das Paar flieht zu Jasons Onkel. Als dieser plötzlich stirbt, werden Jason und Medea verdächtigt und vertrieben. Die beiden irren lange heimatlos umher, bis sie nach Korinth gelangen, wo Jason bei seinem väterlichen Freund, König Kreon, um Asyl bittet. Dieser duldet Medea nur widerwillig, obwohl sich die Barbarin um Anpassung an die fremde Kultur bemüht. Als Jason sich in Kreons Tochter Kreusa verliebt, beginnt Medeas Untergang.

"Medea" ist das Kernstück der zwischen 1818 und 1821 entstandenen Trilogie "Das Goldene Vlies" - ein dramatisches Gedicht, das als großes Liebes- und Überlebensdrama entstanden ist, ein Theatertext von sprachlich seltener Schönheit, dessen Aktualität bis heute ungebrochen ist. Medea - die Fremde, die Verbannte, die Verletzte, die Hoffende, die Rasende inmitten von Willkür, Macht, Interessen, Zerstörung, Krieg.
Franz Grillparzer *1791 in Wien, gilt als einer der bedeutendsten österreichischen Dichter und Dramatiker des 19. Jahrhunderts. Sein Erstlingswerk "Die Ahnfrau" stand unter dem Einfluss der Romantik. Später nahm er Elemente der Aufklärung und des Sturm und Drang in seine Werke auf. Zu den wichtigsten zählen: "Sappho", "Das Goldene Vlies", "Des Meeres und der Liebe Wellen", "Weh dem, der lügt!", "Libussa", "Die Jüdin von Toledo". Er starb 1872 in Wien.
Cilli Drexel studierte von 2002 bis 2006 Regie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Inszenierungen am Landestheater Tübingen, Schauspiel Essen und am Nationaltheater Mannheim, wo sie von der Spielzeit 2009-2010 bis 2011-2012 Hausregisseurin war. Ihre Arbeiten führten sie u.a. auch ans Theater Bielefeld, ans Schauspiel Leipzig, Landestheater Niederösterreich, E.T.A Hoffmann Theater Bamberg und ans Deutsche Theater Berlin.



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