Schloss Winkel

   Meran •

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Über Schloss Winkel

Schloss Winkel in Meran Obermais ist größtenteils verlassen, der Garten noch so einigermaßen gepflegt, die Nebengebäude der Verwahrlosung preisgegeben, die riesige Scheune leer.

Im 14 Jahrhundert stand an dieser Stelle der Gutshof der Familie Winkler. 1612 kaufte Johann Eckart von Rosenberg, Sohn des Kaspar von Rosenberg, seinerseits Kammerdiener von Erzherzog Maximilian III., Schloss Winkel. In seiner Geschichte erlebte Schloss Winkel zahlreiche Besitzerwechsel, unter anderem gehörte es auch für eine kurze Zeit der Claudia de Medici (1604-1648), Erzherzogin von Osterreich und Landesherrin von Tirol. Um 1640 wurde das Schloss im Renaissancestil in die heute noch bestehende imposante Form gebracht. Anscheinend gab es 1808 und 1935 Umbau- und Restaurierungsarbeiten, die aber keine entscheidenden Änderungen an der Struktur brachten. 1955 ging Schloss Winkel an einen Antonio Cembran, der die Gebäude ein weiteres Mal restaurieren ließ. Nach dessen Tod ging der Besitz an seine Erben über.

Heute scheint die großzügige Liegenschaft weitgehend verwaist und in Teilen auch bereits verwahrlost. Um das monumentale Haupthaus gruppieren sich eine besonders großzügig dimensionierte Scheune und direkt daran anschließend ein größerer Wohnkomplex. Gegenüber dem Haupthaus findet sich ein weiteres Wirtschaftsgebäude und zur Hangseite hin ein länglicher Anbau, auf dessen Südseite sich ein umschlossener Barockgarten befindet. Die Gebäude selbst können nicht besichtigt werden, das Gelände aber steht offen und kann von der Winkelstraße oder der Cavuorstrasse aus erreicht werden.